Die Wintersonnenwende wird in China als DONGZHI bezeichnet. Im chinesischen Altertum wurde nämlich bereits zu diesem Zeitpunkt das neue Jahr gefeiert. Das klassische DONGZHI Mahl in Nordchina sind "jiaozi" – mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. Der Ursprung für dieses köstliche Gericht geht angeblich auf einen Arzt im 2. Jhdt. n. Chr. zurück, dem die hungernde Bevölkerung im Winter leidtat.
Als kaiserlicher Beamter organisierte er eine Armenspeisung mit kräftiger Suppe auswärmenden Zutaten, die vor allem die Frostschäden an den Ohren heilen sollte. Die Menschen, die diesen Eintopf bekamen, hackten nach Genuss der heißen Suppe die Suppeneinlagen klein und wickelten sie in Teig und es entstanden flache Gebilde, die mit unseren Maultaschen verwandt sind und die Form von kleinen Ohren haben. So bekamen sie den Namen „jiaoer“, was soviel wie „zarte Ohren“ bedeutet. Der Brauch und Name haben sich bis heute erhalten.
Übung
In Anlehnung an diese Geschichte und auch weil in der kalten Jahreszeit besonders die Ohren immer unter Kälte leiden, hier die Anleitung für eine gezielte Ohrenmassage:
Stelle dich schulterbreit und entspannt auf. Lasse beide Arme entspannt an den Seiten hängen. Die Handflächen zeigen nach innen und berühren sanft den äußeren Oberschenkel. Stelle dir vor, dass dein Kopf an einem imaginären Faden aufgehängt ist und strecke den Scheitelpunkt nach oben. Zungenspitze locker am Gaumen anliegen lassen. Reibe jetzt beide Handflächen gegeneinander bis sie heiß sind. Lege die heißen Handflächen dann kurz auf die Ohren und die umgebende Fläche. Anschließend die Ohrmuscheln und Ohrläppchen kräftig mit den Händen durchkneten. Zum Schluss die Zeigefinger in beide Ohren stecken und den Gehörgang verschließen. Dann mit einer plötzlichen Bewegung wieder öffnen. Das ganze 6-mal wiederholen. Diese Übung hilft bei Tinnitus, Ohrenschmerzen und Qi-Mangel in den Nieren.